Viele von euch haben sich schon gewundert, warum es so still geworden ist und kein neuer Content kam , weder hier noch auf Twitch oder Youtube. Achtung, wird ein langer Beitrag! Vielleicht wird hier auch etwas Frust von der Seele geschrieben
Vorgeschichte
Erst einmal vorab... wir hatten wohl verdammtes Glück mal wieder vom Timing her, so wie damals beim Hauskauf. Wir haben damals sehr lange ein Haus gesucht, einige Häuser angeschaut und zu dem Zeitpunkt als die Zinsen im Keller waren, aber die Häuser noch erschwinglich, da haben wir uns für diese Hütte entschieden. Klar, Bj. 192x aber 2007 kam einiges neu rein, wie Heizung, Elektrik etc., ob manche Maßnahmen damals professionell gemacht wurden oder nicht, könnt Ihr selbst entscheiden .
Warum aber die Modernisierung, wenn doch 2007 kernsaniert? Das hatte genau genommen eigentlich 2 Gründe. Zum Einen benötigten wir noch ein weiteres Zimmer, also mussten wir uns etwas überlegen, wie wir mehr Platz schaffen konnten. Ursprünglich hatten wir Pläne mit einem Anbau z.B. vom Haus über die Garagen rüber oder oder oder... am Ende des Tages waren die Kosten so immens, dass das Ziel ein oder zwei Zimmer zu gewinnen fast so teuer gewesen wäre, wie der damalige Kaufpreis vom ganzen Haus. Is klar! Man darf dann aber nicht vergessen, man geht immer noch in die alte Hütte von 192x welche immer noch das alte Dach drauf hatte, die Außenhaut schon einige Risse aufwies und selbst im Haus drin... sorry 2 say aber Kernsanierung ist ein Witz . Um jetzt vorab schon einmal zu spoilern... Nur neue Leitungen legen egal ob Strom, Wasser, Heizung, Abwasser etc. ist sicher nicht günstig und toll wenns schon gemacht ist... aber der Putz war in JEDEM Zimmer nur noch Sand. Wie man das überhaupt geschafft hat in die Wand neue Leitungen zu legen ist mir ein Rätsel.
Der zweite Grund war, dass wir von den Schwiegerleuten mitbekommen haben, dass diese vorab aus Ihrem Darlehen raus und (zu diesem Zeitpunkt) zu einem besseren Zins finanzieren konnten. Klar, ein (k.A. wie es richtig heißt) Strafzins war fällig, der Wechsel all in all hat sich bei denen aber rentiert. Natürlich wollten wir das auch aber man hat es direkt abgelehnt, selbst mit Strafzins hättet man uns nicht vorzeitig rauslassen wollen. Wir waren "ca." 3 Jahre vor der Refinanzierung. Man hatte uns also den netten Hinweis gegeben "ihr braucht doch sicher mehr Geld ". Uns standen natürlich ein Paar Fragezeichen über dem Kopf, was man damit meinte, aber auch diese wurden schnell beseitigt, es ging darum, dass wenn wir einen weiteren Kredit aufnehmen für eine Modernisierung, dass man durchaus JETZT schon die Refinanzierung fest machen kann. Das war im Grunde ja ursprünglich auch unser Ziel, denn der Zins war so exorbitant im Keller, dass wir uns diesen natürlich sichern wollten, aber auf dem Wege, wie es die Schwiegerleute gemacht haben war es leider nicht möglich sondern eben nur über weitere finanzielle Mittel.
Der steinige Weg der Finanzierung
Bevor hier gleich mutgemaßt wird... nein.. es ging dabei NICHT darum, ob wir liquide genug sind. Traurigerweise sogar genau genommen das Gegenteil.
Als allererstes benötigt man natürlich erst einmal ein Angebot und genau genommen fängt ab hier die leider extrem traurige Situation an! Fangen wir damit an, dass wir eben Platz schaffen wollen und spulen vor, dass wir dabei geblieben sind, dass wir gesagt haben, der Dachboden muss ausreichen um ein weiteres Zimmer zu schaffen.
Warum dann ein Modernisierung?
Ganz einfach... wenn man Geld von der Bank wollte (Stand ca. 2021), dann wird man fast schon abgelehnt, wenn die Summe zu gering ist. 50.000 z.B. werden leider "belächelt". Das nächste Problem war oder "grundsätzlich" ist (auch wenn ich mir mit dieser Aussage keine Freunde mache), die vermeidlichen "Firmen". Wir hatten einige da und in einem waren sie sich alle einig, dass sie sich NICHT einig waren.
Was meine ich damit?
Der eine kommt und sagt "das Dach muss DRINGEND" gemacht werden, ein Architekt, dem es nicht ums Geld ging und uns echt super beraten hatte meinte ... "Ihr seid noch eine junge Familie, warum wollt ihr euch den Hals zu schnürren, das Dach ist absolut kein Muss und hält mind. noch 15 Jahre oder länger". Und wirklich JEDER hat was anderes gesagt. Es soll ja Leute da draußen geben, die sich nicht mit dem Thema auskennen... die sind doch total aufgeschmissen, welche Aussage stimmt denn jetzt? In dieser Situation habe ich das Glück, dass ich mir doch schon einiges angeeignet habe, einige Bekannte ebenfalls befragen hätte können usw. um für uns den richtigen Wege zu finden.
Kurzum... es gab einige Angebot, auch einige Korrekturen in Angeboten, wobei auch interessant ist, dass umso mehr Korrekturen es gab, zwar immer weniger Positionen im Angebot standen, da wir sagten, dass wir das am Ende dann doch lieber selbst machen, aber trotzdem die Summe immer fast gleich geblieben ist (ich bin bald geplatzt, da immer wieder Argumente kamen, warum etwas teurer geworden sei und dabei war die Ukraine schon sehr nützlich, sorry ist nicht böse gemeint aber für alles musste auf einmal die Urkaine hinhalten warum die Kosten stetig gestiegen sind!), bis wir eine finale Version hatten und einreichen wollten beim Finanzierer.
Zunächst... es stand also fest, da es für uns noch im bezahlbaren Rahmen war, dass wir, wenn wir schon den Dachboden nutzen wollen wir später auch Ruhe mit dem Dach haben möchten. Also war der Plan:
- Dach neu
- alle Fenster neu
- Außenfasade dämmen + neuer Putz
- ein Durchbruch im Haus (womit wir innen auch umstrukturieren können und dadurch sogar auch ein Zimmer gewonnen haben: Küche und EZ wurden zusammengefasst)
Wir haben somit das Angebot eingereicht. Gleich vorweg, vllt. kann es jetzt etwas schwierig werden zu folgen, denn... bei dem Herren, bei dem wir unsere Finanzierung eingereicht haben, arbeitete zuvor direkt bei dem Kreditinstitut, im weiteren Verlauf hat er jedoch dort gekündigt und arbeitet nun selbstständig aber trotzdem noch als Freiberufler für diesen Verein! Und das war auch einige der heftigen Reibungspunkte. Wir haben echt EIN ganzes JAHR!!! rum gemacht zw. dem Pingpong mit den Angeboten und der Finanzierung, da vor allem dieser besagte spätere "Freiberufler" sich immer hat echt EWIG Zeit gelassen, als dann auch noch sein Wechsel war hat er angeblich keine Mails mehr bekommen, klar die haben wir auf die alte geschickt vom Kreditinstitut welche er angeblich noch einsehen kann, aber wohl doch nicht so war... sei es drum... dann hat man diesen Mann auch weder ans Telefon bekommen noch per Mail erreicht, bis uns der Kragen geplatzt ist und wir beim Kreditinstitut jemand anderes angefordert haben, aber auch mit dem Ergebnis, ja da müssen wir erst mit ihm Rücksprache halten, was Stand der Dinge ist Es war einfach unfassbar... und zum Verzweifeln.
Wir haben ursprünglich eingereicht gehabt bei 1.9%, wobei hier schon schon "aufgeschlagen" wurde weil: da merkt man wie alt man wird, weil wir 30 Jahre finanzieren wollen, ich aber nur 28 (zu diesem Zeitpunkt) Jahre hätte arbeiten müssen.
Nachdem dann endlich alles in trockenen Tüchern war und wir auf die Bestätigung gewartet haben, kam einfach nichts zurück. Die Firma, mit der wir die Umsetzung machen wollten wurde schon energisch, da man ja auch planen musste. Wir bekamen dann endlich die Bestätigung, dass wir finanzieren können und auch die Anschlussfinanzierung war abgesegnet... aber warte mal... da steht auf einmal was von 2.5%. Ich natürlich wutentbrant dort angerufen und um Aufklärung gebeten. Man sagte mir, dass das schon "Kulanz" wäre, da man schon fast bei 4% aktuell sei.
Wie immer, in den meisten Fällen kann man nichts dazu und entwickelt einen richtigen HASS. Schuld war all in all der "Freiberuflicher" der sich ewig hat Zeit gelassen, dass wirklich in der Zwischenzeit alles angestiegen ist von 1.9% auf knapp unter 4% und wir von Glück reden konnten, dass die uns aus Kulanz noch 2.5% eingeräumt haben. Auch wenn die Summe gering erscheinen mag... wir reden vom 5stelligen Bereich den wir jetzt dadurch mehr zahlen dürfen wegen dem ..<piep>..
Parallel haben wir dann aber auf Grund der zu diesem Zeitpunkt mögliche Förderungen zur Dämmung Anträge gestellt. Hier wird es auch noch interessant, aber dazu später mehr.
Theoretischer Start mit Hürden!
Es war also endlich soweit. Die Finanzierung stand und wir planten mit der Baufirma, wann es losgehen sollte... das war Dez. 2021 und die Modernisierung sollte dann Oktober 2022 starten. Doch was war das?
Leider habe ich kein Bild mehr davon aber original ZWEI Monate vor Baubeginn stellt man bei uns in der Straße Schilder auf, dass ein absolutes Parkverbot herrscht Werkstatgs von 7-17 Uhr. Jetzt war das schon ein so harter Kampf bis endlich alles stand, dann freute man sich "YEAH wir können jetzt beginnen" bekommen dann aber gesagt... näh näh... erst knapp 10 Monate später!!! und dann kurz bevor es los gehen soll dann diese Schilder, weil man in der näheren Umgebung eine Umgehungsstrecke bauen möchte und unsere Straße als Zufahrt für die Baufahrzeug geplant war. Ich glaube in unserer Stadt war ein Atompilz zu sehen. Sorry aber da war keine Vorankündigung... gar nichts. Nada... also ich bei der Gemeinde angerufen bzw. auch gemailt mit dem Hinweis, dass wir schon im Dez. einen Vertrag zur Hausmodernisierung unterschrieben haben, die Finanzierung ebenfalls angestoßen ist und ein Kran auf die Straße müsste für einen kleinen Zeitraum. Tjoa... damit haben wir nichts zu tun... wir stellen nur die Schilder auf, dafür ist Hessen Mobil für zuständig, weil nicht die Gemeinde die Umgehung baut. Und Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass umso höher man ansetzen muss umso schwieriger wird es dann mit der Erreichbarkeit und der Chance überhaupt, dass man da irgendwie schmerzlos durch kommt, denn eines wäre klar gewesen. WIR hätten zwar nichts dafür gekonnt, aber wie die meisten wissen, wenn man finanzieren will, dann muss man das Geld auch bis zu einem vereinbarten Zeitpunkt in Anspruch genommen haben, sonst gibt es einen Strafzins! Auch die Baufirma wäre da sicher nicht wirklich glücklich gewesen.
Halten wir es kurz... ich muss hier echt auch mal die Behörden loben, denn es ging am Ende alles gut und uns wurden keine Steine in den Weg gelegt, aber Ihr könnt euch sicher vorstellen, was das für uns für ein Schock war. Die Involvierten Personen waren aber echt super und die Umleitung wurde dann anderweitig gemacht sowie direkt bei uns die Straße für den Kran gesperrt (für knapp 4 Wochen).
Praktischer Start: Die alte Dämmung muss raus! -- Lets GOOO!
Endlich kommt jetzt nicht nur trockener Text sondern auch Bilder. Wie oben schon erwähnt, gab es einige Todos auf unserer Seite, weil wir auch zusehen müssen, wo wir evtl. Geld einsparen konnten, da selbst für "banale" Sachen echt horente Summen abgefragt wurden. Unsere erste Aufgabe war es also die alte Dämmung vom Dach raus zu nehmen und zu entsorgen.
An der Stelle möchte ich gleich mal auf den Anfang verweisen die vermeidliche "Modernisierung" von unserem Vorbesitzer... man sieht es in dem Nachfolgenden Bild sehr gut... das grüne Band haben wir damals "nachträglich" angebracht, da der Vorbesitzer Paketband verwendet hat und darunter alles NASS wegen Kondens war! Wir mussten die Dämmung damals rausnehmen, alles trocknen lassen und haben Sie wieder reingsetzt und mit richtigem Dichtband versehen. Auch die einzelnen kleinen Holzklötze waren ein interessantes Konstrukt zur Aufdopplung, aber damals hatte ich kein Bock und habe seine Konstruktion einfach weiter übernommen.
Was man so alles findet in der Dämmung
Was eine sch... Arbeit sag ich euch. Ich will NIE WIEDER was mit Glaswolle zu tun haben! Und man bedenke an der Stelle: Oben haben wir NUR ein ca. 30x40cm Fenster. Auch die Tür zum Dachboden ist kleiner als eine Standardtür. D.h. die Bigpacks, die Ihr hier seht konnten wir nicht einmal zu Hälfte füllen und vom Dachboden immer einzeln runter schleppen durchs ganze Haus! Trotz Bigpacks machte das übelst viel Dreck im Haus.
Dämmung entfernen = check!
Die erste Firma! DAS Gerüst -- fängt ja gut an!
Es ist immer wieder ein Vergnügen mit Firmen zusammen zu arbeiten, vor allem wenn man sich sogar extra frei nimmt und an dem Tag einfach niemand auftacht.
Es ist 8 Uhr... niemand kommt... 9 Uhr... niemand kommt... 10 Uhr... meiner einer wird langsam nervös... 10:30 Uhr der Griff zum Handy... Nachdem ich die "ursprüngiche" Firma fragte, bei der es sich herausstellte, dass die nur koordinieren und selbst NUR das Dach machen heißt es... hm? Wir haben doch nicht gesagt, dass heute jemand kommt... wenn, dann maximal zur Vermessung fürs Gerüst. sorry... da soll man nicht aus der Haut fahren, da es definitiv vorher anders besprochen war. Und tatsächilch... an dem Tag kam echt nur einer um ca. 14 Uhr und hat Maße fürs Gerüst genommen. Und vor allem hat er nichtmal geklingelt sondern sich selbst rein gelassen, sodass ich es nur durch unseren Hund mitbekommen hab. Sorry geht gar nicht!
Wenn das von Anfang an schon so läuft, wie soll es weiter gehen? Ein Tag Urlaub weg für nichts, danke! Als ich den Herrn darauf angesprochen habe, wann die gedenken das Gerüst zu stellen, konnte er mir nicht einmal sagen wann... es kam nur ein "vielleicht"... ALTER wenn ich in meiner Branche so arbeiten würde, dann wären wir recht schnell unsere Kunden los! Vor allem... es muss doch jemand da sein, ich kann mir doch nicht tagelang frei nehmen!!!
Der nächste Tag... es geht endlich los! Und da steht es schon...
Das Interessante an diesem Gerüst sind folgende Punkte:
- Man muss vor dem Haus anfangen hoch zu gehen, dann nach rechts laufen um die Ecke um eine Etage weiter hoch zu kommen, dann komplett auf dieser Etage ums Haus rennen, damit man auf die letzte Etage kommt ich hab noch nie gesehen, dass man so ein Gerüst baut, dass man KM-Geld beantragen muss. Als ob man nicht 1 oder 2 Leitern mehr hätte einbauen können
- Verankerung? Iwo... wofür? Es gab zwar Verankerungen aber die haben definitiv nicht das Gerüst gehalten
- Und das Schlimmste... an DREI Stellen wurden Böden eingesetzt die "durch" waren
Meine Fresse... die haften doch für Ihren Scheiß, wenn da einer runter fällt und das auf die zurück zu führen ist, wird man sich doch seines Lebens nicht mehr glücklich.
Aber wenn man dann noch überlegt, dass wir "ursprünglich" darüber nachgedacht haben, dass wir unser Gäste-WC anbieten um die Kosten für eine Baustellentoilette zu sparen, kamen wir direkt am ersten Tag, dank dieser Herren, davon ab. Obwohl die wussten, dass unsere Kids die Toilette auch hin und wieder verwenden... Klobrille verpisst ... daneben gepinkelt... sagt mal... da hört es echt auf. Direkt eine Baustellentoilette bestellt. Sollen die sich doch in ihrer eigenen Pisse drauf setzen
Jetzt will ich nicht kleinlich sein und vllt. sieht man es auch nicht so gut, aber alles draußen dreckig hinterlassen... auch deren Zeug hab die teils vergessen... sprich Feierabend direkt den Hammer fallen lassen. (kamen auch nicht mehr).
Hmmm.... kein Tag später... rutschen die "Stützen" schon weg... die die Last verteilen sollten auf dem Dach.
Auch das hier... ist vllt. jetzt echt kleinkariert aber sorry... ist ja nicht deren Garage... alles was im Weg war irgendwo hingeschmissen... tschüss Feierabend... nach mir die Sinnflut. Das stand da vorher nicht und die Garage wird auch aktiv genutzt!
Also erst einmal hinterherräumen und den ersten Frust (obwohl... der Erste? Der war gut ) hinter sich lassen.
Unsere nächsten Eigenleistungen - Fenster/Tür
Sooo... jetzt wird es auch wieder erst einmal ein kleiner Roman Fakt ist... es ist immer wieder interessant, wie sich Preise ändern noch bevor und teils auch während der Bau beginnt, sich verändern. Ich stelle mir nur die Frage, wofür man Verträge schließt? Ich versuche mich kurz zu halten... wir haben im Dez. 2022 den Vertrag unterschrieben und auf Basis dessen ja die Finanzierung angestoßen... im Oktober 2023 sollte der Bau beginnen. Noch bei Vertragsabschluss sagte man uns, dass man rechtzeitig die Fenster vermessen muss, weil schon bei anderen Kunden die Lieferzeiten exorbitant hoch gewesen wären. Alright... also hab ich im Mai mal angefragt ob man nicht langsam mal die Fenster vermessen möchte. Die Antwort am 15. Mai war dann, das wäre aktuell absolut unnötig, weil noch viel zu früh... ABER das war nicht zwingend das was mich geärgert hat sondern zu diesem Zeitpunkt und an diese Antwort hängte er direkt ein PDF Schreiben mit an, von seinem Fensterdealer, dass seit 1. Mai 2023 die Preise für Fenster um 25.8% gestiegen wären. Da bin ich schon fast ausgerastet. Später hatten wir im Angebot geschaut, dort stand z.B. explizit drin, dass die Preise für die Dachfenster nur bis 01.03.2023 gelten. Tja... gut dass wir im Dez. 2022 ja unterschrieben haben... ja bringt aber nix, wenn die Fenster von ihm bis dahin nicht bestellt wurden. Ratet mal auf wen die Kosten umgelegt wurden... somit ein zweiter Triggerfaktor bei dem sich Hass ausbreitet.
Es kam der August... und wir schrieben wieder die Firma an, ob man nicht langsam mal die Fenster ausmessen möchte und bestellen. Daraufhin kam dann tatsächlich mal einer, der die Fenster vermessen hat. Wir wollten uns etwas "Luxus" gönnen und haben nachgefragt, was elektrische Rollläden kosten würden. Er schaute uns entgeistert an und meinte, dass die sowieso nur elektrische verbauen wegen Gewährleistung und so, dass die Fensterdealer keine Gewährleistung für gurtgebunde Rollläden geben würden. Was zur Hölle? Seit gefühlt Jahrhunderten hat man das manuell gemacht und jetzt gibts keine Gewährleistung? Was soll das? Dementsprechend, weil elektrische NIE kalkuliert wurden, hat man das ursprüngliche Angebot neu berechnet und waren bei 15.000 € mehr... welche wir binnen 1.5 Monaten hätten aufbringen soll, ja ne is klar. Kein Plan wie es bei euch ausschaut aber ich schüttel nicht eben mal 15k aus dem Ärmel... also was tun? Vor allem, was sollte dann das vorherige Angebot? Wir kamen uns RICHTIG verarscht vor. Und im Übrigen... die 15k mehr, die wir hätten aufbringen sollen, da war NICHT EINMAL die Stromleitungen ziehen... Schalterelemente etc. mit drin! Alleine die Leitungen ums ganze Haus sowie Schalterelemente waren wir auch bei eben mal 500 Euro ohne Dienstleistung.
Das nächste Problem ist ja, da wir Bafa beantragt haben, sprich staatliche Förderung muss das alles Hand und Fuß haben, ok anders gesprochen... es muss eine Firma dafür gerade stehen... selbst machen zählt nicht! Es muss also nachgewiesen werden, dass es ordnungsgemäß eingebaut wurde, auch wenn man es selbst oft besser und gewissenhafter macht wie manch Firma. Aber auch dafür hat sich "Gott sei Dank" eine Lösung gefunden!
Womit beginnen wir also? Ach ja, wieder mit etwas, was die Firma verpeilt hat! Die Tür! Im Ursprung war die Tür weiter drinnen und zu nah an der Hauswand, wird also schwierig mit Dämmung, da sonst die Dämmung vor dem Schloss gewesen wäre.
Auch hier muss ich meinen Frust ablassen... wie haben EXTRA EINE Firma gesucht, die uns einfach alles abnimmt, sprich alles aus einer Hand, damit es auch kein Stress unter den Gewerken gibt und es war fast alles falsch geplant... unfassbar.
Erst Aufgabe also... Tür raus (die relativ neu war) und entsprechend mauern, damit sie vermittelt ist.
Wenn wir schon beim Eingang sind, dann tauschen wir doch auch gleich das erste Fenster. Was hier strange war... außen war ein Fenster, was bis zur Decke hoch ging (Buntglas, sprich mehrere 4 Ecke in verschiedenen Farben, wie es eben früher war) innen war ein deutlich kleineres Fenster verbaut. Wir haben uns am Inneren orientiert und den Rest zugemauert. Hätte an der Stelle eh nicht mehr Licht gebracht.
Uff... sind wohl noch einige Fenster zu verbauen
Und hier auch gleich die elektrischen Rolläden. Im Übrigen... wenn wir schon dabei sind. Die Rollladenpanzer sind nicht nur mit Rolläden und E-Motor ausgestattet sondern inkl. Fliegengitter! Richtig geil!
Auch mein Hund führt hin und wieder Kontrollen durch
Ich bin mir zum heutigen Tag immer noch uneinig, ob das hier die beste Entscheidung war, aber früher war rechts (noch weit vor unserer Zeit mal ein Fenster, was zugemauert wurde. Wir haben dieses wieder reaktiviert und haben das linke wieder zugemauert. Der Grund hierfür war der Platz drinnen, dass man jetzt den Trockner auf die Waschmaschine stellen kann ABER wenn ich drinnen jetzt die Dusche vollflächig machen wollen würde, wäre jetzt das Fenster in der Duschkabine
Es geht weiter... hier die alte Küche... heute Wohnzimmer.
Es bleibt einem aber auch nichts erspart... ein einziges Fenster wurde leider falsche bestellt von den Maßen... wäre der Sandstein noch intakt gewesen hätte man hier eine Lösung finden können, aber die alten Sandsteine mussten raus und ersetzt werden.
Hier von außen und gleich mit Rollladenkasten.
Es geht weiter in der oberen Etage im alten Schlafzimmer, heute Kinderzimmer.
Und das andere Kinderzimmer....
Ich denke das sind erst einmal genug Bilder... die restlichen Räume sehen ja nicht anders aus
Die Firma rückt an! - Das Dach fällt...
Nachdem ca 1-2 Wochen vergangen sind nachdem das Gerüst stand, sind auch schon die ersten Container geliefert worden. Mit genug Manpower sind die Ziegel auch recht schnell abgedeckt gewesen.
Jetzt noch schnell Folie drüber, damit es nicht reinregnen kann.
Das Dach war also recht schnell abgedeckt, die Schindeln runter und nahtlos ging es weiter. Unterspannbahn drauf und direkt aufgedoppelt.
Soweit so gut oder doch nicht? Natürlich nicht! Ich gehe eines Tags Mittags mit dem Hund raus und wollte bewundern, wie weit die Herren schon gekommen sind, bis mir auf einmal was aufgefallen ist... äh... wo sind die bestellten Dachfenster? Hat man original einfach vergessen. das darf doch einfach nicht wahr sein... es ist einfach echt alles schief gelaufen, was nur ging und wir sind noch recht am Anfang.
Man muss aber positiv erwähnen... wenn es mal lief, dann lief es ... auch wenns manchmal schief lief aber im Ernst... die Jungs haben auch nur Ihren Job gemacht, das meiste war eher das Organisatorische und wenig das Fachliche.
Die Straßensperre und das Zwischenmenschliche!
Wie eingangs erwähnt, hatten wir das Glück, dass wir endlich alle Hürden überwunden haben und auch die Straßensperre war genehmigt. Wie es sich gehört haben wir Zettel angefertigt und teils den naheliegenden Nachbarn sogar persönliche infomiert. Wir reden hier auch von maximal 2 Wochen was noch überschaubar sein sollte. Aber es sollte doch wieder anders kommen als man es erwartet hätte.
Die Straße wurde also entsprechend gesperrt nach Vorgabe der Baufirma. Trotz allem hat es länger gedauert, bis der Kran benötigt wurde, was ja einen Vorteil für die direkt anliegenden Nachbarn hatte, da diese weiter in Hof und Garage fahren konnten. 2 Wochen nach Sperrung wurde dann der Kranwagen geliefert und jetzt kommts.. original am SELBEN Tag als der Kran geliefert wurde, bekam ich einen Anruf von der Gemeinde, ob wir den Kran denn überhaupt noch benötigen, weil es Beschwerden aus der Nachbarschaft gab, dass eine Sperre aufgestellt war aber kein Kran steht. WAS ZU F.... HÖLLE ist das los hey...
a) die Leute hat die Sperre gar nicht interessiert und sind trotzdem durchgefahren, als noch kein Kran stand!!!
b) Gesperrt ist gesperrt, egal aus welchem Grund, warum kommunizieren wir das denn überhaupt, wenn es eh keinen interessiert?
c) warum spricht man nicht mit uns sondern eskaliert das direkt weiter? Immer wieder geil...
Ich verstehe sowas einfach nicht... was soll man denn noch tun für eine entspannte Nachbarschaft als sogar persönlich informieren?
Hier der erste Tag als die Sperrung aufgestellt wurde, an welcher die Leute in den nächsten Tagen trotzdem vorbei gefahren sind.
Wir haben somit recht schnell geklärt, dass der Kran noch kommt und die angegebene Zeit laut Firma auch ausreicht, welche für die Sperrung angegeben war. Doch es sollte noch mehr Spannungen geben... Im Grunde sollte klar sein, wenn die Straße gesperrt ist, dann kommt man auch nicht mit seinem Fahrzeug rein oder raus, trotzdem war recht schnell klar, dass man sich arrangieren kann. Die Firma sagte ja, dass es kein Problem ist, solange keiner im Weg steht von daher konnten die meisten weiterhin Ihr Fahrzeug im Hof oder Garage parken... doch dann sowas hier;
Es hat Anzeigen ohne Ende gehagelt, aber es hat die entfernten Nachbarn leider nicht interessiert, sodass es auch problematisch wurde, wenn die Baufahrzeug rein wollten. Es war einfach unfassbar... teilweise wurden die Nachbarn untereinander verbal recht laut. Ich hätte offen gestanden nicht gedacht, dass sowas durch eine Sperrung ausgelöst wird, aber nun gut.
So... Thema erst einmal erledigt, dass die Leute trotz Sperrung durchfahren wollten
Hier fährt so schnell keiner mehr durch.
Der Durchbuch!
So... nachdem wir unsere ersten Eigenleistungen erledigt hatten und das Dach im vollem Gange war, so war es unsere Aufgabe diverse Vorbereitungen für den Durchbruch (Wohnzimmer - Küche) zu machen.
Die alte Vorratskammer musste weichen sowie die Steckdose im Wohnzimmer umgesetzt werden.
So... weg isse...
Noch ein letzter Blick auf die noch existierende Wand
Wenn wir schon oft von Problemen sprechen... schaut euch einfach die Kabel an, die hier nach unten hängen... Die Herrschaften vom Bau haben nicht geprüft, ob in der Wand nicht doch noch irgendwelche Kabel liegen. Als sie einen sauberen Cut machen wollten für den Durchbruch FUPP... nix mehr Licht... warum? ALTER... die kompletten Küchenzuleitungen durchgeballert. Backofen, Spülmaschine, Kühlschrank und normale Lichtleitung alle durchgefetzt.
Tjoa... das war MORGENS... da wurde auch direkt ein Elektriker hinzugezogen, der jedoch meinte "macht den Durchbruch fertig, ich komme dann am Abend und fixe das". Klingt doch gut... nur dass er nicht kam! Er kam am nächsten Nachmittag, d.h. wir konnten in der Zeit keine Küche nutzen und glaubt mir ... ich war STINK SAUER und noch geiler ist... ihm war es echt SCHEISS egal, welche Leitung auf was liegt. Ich meine Backofen war ja klar, sind ja andere Leitungen aber der Rest wurde nicht einmal versucht die Leitungen entsprechend der Sicherungen zu flicken, sondern so wie es ihm gerade gepasst hat. Sorry das habe ich später dann selbst BESSER gemacht. Mir geht sowas echt dermaßen auf die Eier, dass solche "Experten" auch noch einen Titel bzw. Schein in der Tasche haben, dass die das dürfen. So ein Bullshit und dafür zahlt man auch noch!
Sei es drum... wenn man will, dass es gescheit gemacht ist, muss man es eh selbst machen.
Weiter gehts!
Was ein Dreck, trotz dem verzweifelten Versuch alles sauber abzudecken und zu kleben.
Verkabelung an der Außenwand
Wer sparen will muss non stop mit anpacken. Wie zuvor schon erwähnt, hatte die Firma u.A. auch vergessen, dass elektrische Rollläden EVENTUELL vllt. auch Strom benötigen könnten Im Ursprung hatten wir allerdings nicht vor gehabt JEDES Zimmer neu zu machen (tja... manchmal kommt es anders als man denkt) und da wir eh von außen das Haus neu verputzen lassen wollten, so war die Entscheidung schnell gefasst und haben uns entschieden Strom für die Rollläden sowie Netzwerk direkt von außen in jedes Zimmer anzufahren.
Gerade beim Strom haben wir ein 5-adriges Kabel genommen und folgend geplant:
- Eine Phase für 1. OG
- Eine Phase für EG
- Eine Phase für Steckdose an jedem Fenster u.A. vllt. für Weihnachtsbeleuchtung.
Wer sich wundert, warum wir schon wieder neue Netzwerkleitungen legen, das ist schnell erklärt. Also wir das Haus gekauft hatten, da waren zwar schon ein Paar Netzwerkleitungen gelegt worden, aber teilweise suboptimal verlegt oder einfach fehlend in manchen Räumen, so hat der Vorbesitzer z.B. in der Toilette Netzwerk rein gelegt aber nicht in der Küche, was heute das Wohnzimmer ist. Vor allem hatten wir einen Verteiler im Keller als auch im Dachgeschoss, was wiederum 2x einem Switch bedarf. Jetzt haben wir alles zentral im Keller und benötigen somit nur noch einen Switch.
Das nächste Problem
Es reißt einfach nicht ab... das Dach war immer noch in vollem Gang und wie es eigentlich unvermeidlich ist um diese Jahreszeit, es kann und wird regnen... tja was soll ich sagen... es fing ja schon mit der Gerüstbaufirma an, die einfach, weil sie im Weg waren, einfach die Regenrohre abgemacht haben und keinen alternativen Ablauf gesetzt haben. Aber nicht nur das... selbst die Dachdecker haben das Dach nicht ausreichend abgedeckt ... aber seht selbst:
Hab mich natürlich voll gefreut NICHT, dass alles unter Wasser stand. Da soll man kein Hals wie ne Keksdose bekommen!
Und hier die Auswirkungen von den nicht mehr vorhanden Regenrohren, die ganze Wand war vollgesaugt.
Und so sah es nach kurzer Zeit von innen aus. Es war echt einfach nur noch zum Heulen. Zum heutigen Tag bin ich froh, dass wir uns später entschieden haben die Sarnierung innen ebenfalls komplett durchführen, daher war das am Ende dann doch nicht so schlimm, aber in der Sekunden, wenn man das hier entdeckt könnte man fast schon aufgeben. So viel wie hier schief lief, gibts ja gar nicht mehr. Und natürlich hat die Baufirma immer gut reden, wenn man selbst nicht betroffen ist. Klar sind die versichert etc. aber das hilft uns "erst einmal" nicht.
Das Dach in den finalen Zügen
Nachdem die Baustelle schon einige Wochen nun im Gange war, konnte man endlich auch mal einen Lichtblick sehen... das Dach näherte sich dem Ende.
Ich bin zwar kein Dachdecker oder Fachmann für Dächer aber ich würde sagen das Dach sieht schonmal gut aus.
Dämmung sowie neuer Außenputz
ENDLICH... das Dach ist soweit fertig... jetzt sind wir langsam in den Endzügen... die Dämmung und der Putz kann endlich drauf... d.h. die nächste Firma rückt an und ich muss zugeben, dass war echt zu unserer positiven Überraschung der schmerzloseste Part von allem.
Der letzte Ärger!
Was soll ich sagen... da lässt man alles neu machen und teils solche Ergebnisse...
Auch der Abzug der Firma war nicht viel besser. So wie es angefangen hat, so hat es auch geendet. Überall irgend etwas vergessen... Müll hinterlassen, vor allem auch bei den Nachbarn!
Sind abgerückt aber deren Müll liegt immer noch auf dem Vordach...
Auch ein Paar Sachen vom Gerüst sind hier geblieben und haben Ihren Weg zum ursprünglichen Besitzer nicht zurück gefunden.
Das Finale Ergebnis
Es hat lange gedauert und war mit mehr als nur Stress und Ärger behaftet, aber es kann sich sehen lassen. Ab jetzt geht es für uns innen weiter. Einmal alles neu bitte...
Das letzte Ärgerniss zum finalen Ende
Wie eingangs erwähnt, haben wir eine Förderung beauftragt über unseren Architekten. Was soll ich sagen, ich verstehe es bis HEUTE nicht, warum das Dach nicht mit in die Dämmung aufgenommen wurde, aber natürlich haben wir NICHT die uns versprochene Summe ausgezahlt bekommen, weil die Außenfassade alleine nicht die zu fördernde Summe erreicht hat. Unterm Strich waren es nette "nur" 2000 Euro, aber sind wir uns einig... das Dach war (hat man uns bestätigt) anrechnungsfähig und man hat es einfach nicht mit aufgenommen. Nachträglich kann man an der Förderung leider nichts mehr ändern und sind somit auch wieder auf diesen Kosten sitzen geblieben.
Fazit
Ich glaube neu bauen ist stressfreier und günstiger, da man am Ende immer noch in die gleichen alten 4 Wände läuft. Ja es sieht schön aus und ja ich freue mich, dass es fertig ist, aber alleine dass die Außenwand eher "weich" ist und man nicht wirklich was schweres anbringen kann stört mich schon ein weniger aber nichts desto trotz sieht das Haus jetzt gut aus... wir haben jetzt lange Ruhe und vor allem merkt man die Dämmung doch schon enorm, was uns in der aktuellen Situation mit den hohen Heizkosten doch ziemlich entgegen kommt. Ich rate nur jedem alle GANAU unter die Lupe zu nehmen... d.h. Baufirma... Finazierung... einfach alles und vor allem IMMER Zwischenkontrollen zu machen... man ärgert sich echt am Ende und wenn ihr es nicht selbst könnt, dann gibt es sicher genügend Verwandte oder Bekannte die euch zur Seite stehen. Vermeidliche "Profis" machen oft mehr falsch, als es sein dürfte, wie man bei uns eindeutig gesehen hat.
Jetzt gehts innen weiter. Danke fürs lesen